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Bei der Muttseehütte sind wir schnell angelangt, immer wieder drücken die Wolken von
unten nach und wollen sehen, ob wir denn wirklich noch über den Pass wollen. Die Entscheidung
fällt nicht leicht, müssen wir doch zwei anderen Wanderern beim vorzüglich
riechenden Zmittag zusehen - aber die Wolken reissen wieder auf, und die Aussicht, auch in der
Bifertenhütte gut versorgt zu werden, lässt uns doch nochmals den Rucksack anschnallen.
Die Strecke über den Kistenpass ist sehr schön, meist sind wir aus den Wolken raus und
ab und zu sieht man auch noch die Selbsanft und das Kistenstöckli. Ab der Passhöhe
verwandeln sich die Wolken aber in stockdicken Nebel, und wir sind froh, endlich die
Bifertenhütte auf dem Plateau unten zu sehen - aber weshalb wohl alle Fensterladen geschlossen
sind?
Tja, leider ist der Hüttenwart für zwei Tage im Tal. Nichts mit Rösti und Bratwurst, oder Kartoffelstock und Gschnetzlets! What a bummer! Aber wir haben ja noch Haferflocken für zwei Tage...
Zwei? Ja, die ganze Nacht schon stürmt es, und am Donnerstagmorgen dringt nur wenig Licht
durch die verschneiten Fenster. Wir sind froh, schon im Graubünden zu sein,
teilen unsere Vorräte an Mostbröckli und Darvida gut ein und machen es uns bei vielen
Tassen Tee und drei Häuschen Schoggi gemütlich.